Eine der ersten Regel, die man als Grafiker und Webdesigner lernt ist, dass man Fotos und Grafiken, die nur in geringer Auflösung vorliegen, auf gar keinen Fall hochskalieren soll.
In Zeiten von KI darf man diese Regel nun mittlerweile etwas aufweichen. In einem aktuellen Kundenprojekt standen wir im Zuge eines Relaunch vor der Herausforderung, dass gut 90% der Referenzfotos nur in geringer Auflösung vorlagen. Keins hatte mehr als 500 px in der Breite. Um die Arbeiten modern zu präsentieren, vielleicht sogar in Vollbild in einer Lightbox, also viel zu gering.
Wir sind dann auf die Seite imglarger.com gestoßen (es gibt sicher noch andere und ich weiß nicht, ob das die besten Lösung ist), mit der man Grafiken und Fotos vier Mal vergrößern kann.
Sicherlich gibt es Grenzen bei der Technologie. Letztlich ist es eine intelligente Art von Interpolation, wie man es in ähnlicher Form vom Druck kennt oder umgekehrt in der Komprimierung von Fotos und Videos. Für unser Kundenprojekt ist es aber ein absoluter Mehrwert, und sofern man die Fotos nicht in 100% Größe darstellt, wird kaum jemandem auffallen, dass die Fotos gepimpt sind.
Mit einem Stockphoto habe ich das Ganze einmal nachgespielt. Wie man sehen kann, ist das Ergebnis verblüffend gut, im Gegensatz zum einfachen hochskalieren.